Sind Energy Drinks vegan?
Du lebst vegan/vegetarisch und fragst dich, ob Energy Drinks safe für deinen Lifestyle sind? Viele bekannte Energy Drinks können vegan sein — aber nicht alle. In diesem Beitrag erfährst du, welche Marken als vegan gelten, welche Inhaltsstoffe problematisch sein können (und warum), wie du Sorten selbst prüfst und welche sicheren, veganen Optionen es gibt.

Sind Energy Drinks vegan?
Ja — viele Energy-Drinks enthalten keine tierischen Inhaltsstoffe und sind damit technisch vegan. Manche Marken werben sogar explizit damit. Allerdings gibt es Ausnahmen und Graubereiche (z. B. Herkunft von Vitaminen, Farbstoffen oder die Zucker-Verarbeitung). Deshalb lohnt sich immer ein kurzer Check der Zutaten oder ein Blick auf ein veganes Zertifikat. (Siehe Marken-Check weiter unten.)
Wichtige Problemstoffe — was kann Energy Drinks nicht vegan machen?
Taurin
- Was ist es? Eine Aminosulfonsäure, die in vielen Energy-Drinks steckt (für Geschmack und vermutete Leistungswirkung).
- Vegan-Problem? Historische Gerüchte behaupteten tierische Herkunft (z. B. Stier-Hoden). Moderne Herstellungsverfahren produzieren synthetisches Taurin — also nicht tierisch. Große Hersteller bestätigen das.
Farbstoffe (z. B. Cochineal / Carmine, E120)
- Was ist es? Ein roter Farbstoff, gewonnen aus getrockneten Cochineal-Insekten.
- Problem: E120 ist nicht vegan. Er taucht vor allem in stark roten/pinken Lebensmitteln auf. Nicht alle roten Energy-Drinks nutzen E120 (viele nutzen synthetische Farbstoffe oder pinke Töne ohne E120), aber es ist ein häufiger Fallstrick.
Vitamin-D3 (Cholecalciferol)
- Was ist es? In vielen Drinks zur Funktionalität beigefügte Vitamine.
- Problem: Vitamin D3 wird häufig aus Lanolin (Schafwolle) hergestellt — das ist nicht vegan. Es gibt aber pflanzliche D3-Quellen (z. B. aus Flechten), die vegan sind. Wenn die Packung nicht angibt, woher D3 stammt, hilft eine Nachfrage beim Hersteller.
Süßungsmittel & Zucker-Verarbeitung
- Bone char (Knochenschwärze): Manche weißen Rohrzucker werden mit Knochenkohle gefiltert — das macht den Zucker für strikte Veganer problematisch (besonders relevant in den USA). In Europa ist das seltener, aber ein Hinweis wert. Organic / zertifizierte vegane Zucker sind sicherer.
BCAA & andere Aminosäuren
- Problem: BCAAs können synthetisch oder aus tierischen Proteinquellen hergestellt werden. Viele Hersteller geben die Quelle nicht an; einige (z. B. NOCCO) kennzeichnen ihre BCAA-Produkte als vegan.
Marken-Check — sind die großen Energy-Drinks vegan?
RedBull

Laut Red Bull enthalten ihre Standard-Produkte keine Zutaten tierischen Ursprungs und sind damit für Vegetarierinnen/Veganerinnen geeignet (inkl. Sugarfree/Zero & Editions). Hersteller-FAQ: Red Bull bestätigt keine tierischen Bestandteile.
Monster

Monster gibt an, ihre Produkte nicht vegan-zertifiziert zu haben; die Zutatenliste enthält jedoch in der Regel keine offensichtlichen tierischen Bestandteile — trotzdem keine Garantie, also Vorsicht (z. B. Farbstoffe oder D3-Quelle prüfen).
NOCCO

Viele NOCCO-Sorten sind als vegan gekennzeichnet; die Marke bietet BCAA-Drinks, die ausdrücklich vegan und zuckerfrei sind (z. B. Sunny Soda auf der Herstellerseite)
28black

Die Marke gibt an, vegan zertifiziert zu sein (V-Label / Herstellerangaben); typische sichere Wahl
rockstar

Rockstar macht zwar kein veganes Label, schreibt aber in FAQ, dass keine Zutaten oder natürlichen Aromen tierischen Ursprungs enthalten seien — dennoch keine offizielle Vegan-Zertifizierung. (Im Zweifel: Specific-Flavor prüfen.)
Gönergy & weitere
Status variiert — manche Sorten sind vegan (Herstellerinfo oder Community-Checks), andere nicht.
Also: Einige große Marken (Red Bull, NOCCO, 28 BLACK) bestätigen vegan-freundliche Produkte; andere (Monster, Rockstar) sind nicht vegan-zertifiziert, enthalten aber oft keine klar tierischen Inhaltsstoffe — das schafft Unsicherheit.
selbst prüfen: Schritt-für-Schritt-Check vor dem Kauf
- Zutatenliste lesen: Suche nach E120, Cholecalciferol (Vitamin D3), Gelatin, Isinglass, L-Cysteine etc.
- Auf Vegan-Label achten: V-Label oder Vegan-Certified sind klare Indikatoren. (z. B. 28 BLACK)
- Hersteller-FAQ / Produktseite prüfen: Viele Marken beantworten Vegan-Fragen direkt (Red Bull, Monster, NOCCO haben FAQ-Seiten).
- Bei Unsicherheit anfragen: E-Mail/Social Media an den Hersteller — frage konkret nach Quelle von Taurin, D3, BCAA, Farbstoffen.
- Vegane Community-Datenbanken: Vegane Apps/Foren listen Marken und Sorten; hilfreich als Schnellcheck, aber Herstellerantwort ist endgültig.
Sichere, vegane Energy-Drink-Optionen
Diese Auswahl basiert auf Herstellerangaben / veganen Labels (Stand: verifizierbare Herstellerinfos).
- 28 BLACK (alle Sorten) — offiziell vegan zertifiziert (V-Label / Hersteller-Angaben). 28black.com
- NOCCO (viele BCAA-Sorten) — viele Sorten sind als vegan gekennzeichnet (z. B. Sunny Soda / BCAA-Linie). Trotzdem einzelne Produktseiten prüfen. NOCCO
- Red Bull (klassische Varianten & viele Editions) — Hersteller sagt, Standard-Energy & Editions enthalten keine tierischen Inhaltsstoffe (Hersteller-FAQ). Trotzdem saisonale Editionen prüfen. Red Bull
Fazit & Empfehlungen
Viele Energy-Drinks sind vegan-freundlich oder enthalten keine offensichtlichen tierischen Zutaten — aber das Labeling ist lückenhaft. Achte allerdings auf Problemstoffe: E120 (Carmine), Quelle von Vitamin D3, BCAA-Quelle und die Zucker-Verarbeitung. Wenn du strikt vegan leben möchtest, greife zu vegan-zertifizierten Marken (z. B. 28 BLACK), oder überprüfe die Hersteller-FAQ (z. B. Red Bull / NOCCO). So bist du garantiert auf der sicheren Seite!
FAQ – Energy Drinks & Vegan
In Energy-Drinks wird Taurin in der Regel synthetisch hergestellt — also nicht tierisch. Trotzdem: Herstellerbestätigung ist sinnvoll
Nicht zwingend. Das Rohprodukt ist pflanzlich, aber bei weißem Rohrzucker kann Bone-Char-Filtration Anwendung finden (problematisch für strikte Veganer). Bio-Zucker/Beet-Zucker sind sicherer.
Auf vegan zertifizierte Drinks achten oder Marken wählen, die konkret bestätigen, dass alle Inhaltsstoffe pflanzlich/synthetisch sind (z. B. 28 BLACK, viele NOCCO-Sorten, Red Bull-Standard laut Hersteller).